GESCHICHTE - ERKO sp. z o.o. sp. k. | ELECTRO, AERO, ROBOTICS

GESCHICHTE

1938 CZELUŚNICA

CZELUŚNICA, 1938

Ein Jahr vor Beginn des Zweiten Weltkrieges baute in Czeluśnica Piotr Pętlak, Vater des ERKO-Gründers Roman Pętlak, eine Schmiede- und Schlosserwerkstatt. Damals war das ein kleines Holzgebäude. Die Front verlief gleich daneben. Infolge des Krieges wurden die Wände des Hauses beschossen und die Schmiede wurde zerstört.

DORT, WO MAN EINST PFERDE BESCHLUG

In der Zeit der Volksrepublik Polen kaufte Piotr Pętlak ein Lemko-Rauchhaus mit zwei Stuben. Nach der Zerlegung wurde es nach Czeluśnica gebracht, wo er eine Schmiede errichtete, die für diese Zeiten sehr gut ausgelegt war. Jahre später stellte sich heraus, dass die Geschichte überraschen mag. Genau hier fand 2015 zum ersten Mal der erste Schneidvorgang von den Blättern für moderne Passagierflugzeugsmotoren von Pratt-Whitney Rzeszów statt.

SCHMIEDE DES CHARAKTERS

Roman Pętlak – der älteste Sohn von Piotr – arbeitete schon als ein Kind hart, indem er seinen Eltern in der Feldarbeit, bei Nutztieren und in der Schmiede half. Zusätzlich kümmerte er sich um fünf jüngere Geschwister. Gleichzeitig lernte er sehr fleißig und wollte Konstrukteur werden. Er wurde in die Technische Oberschule für Schiffbau in Danzig (CONRADINUM) aufgenommen und setzte seine Ausbildung an der Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Danzig und in der Fischereischule in Stettin fort.

Weit von seiner Familie entfernt erlebte er aber eine schwierige Zeit. Manchmal hatte er nicht genug Geld für seinen Lebensunterhalt. Selbst dann versprach er sich, dass seiner Familie an nichts mangelt.

KURS NACH ERMLAND

Aus Liebe zu einer schönen Studentin der Zahnmedizin an der Medizinischen Akademie zog Roman Pętlak nach Olsztyn. Für einen bereits erfolgreichen Konstrukteur, der am Bau von Krill- und Fischschiffen beteiligt war, war das keine einfache Entscheidung. Statt riesige Schiffe zu bauen, begann er in einer kleinen örtlichen Firma mit der Berechnung einfacher Konstruktionen. Sein Ehrgeiz und Fleiß trieben ihn jedoch zum weiteren Handeln voran.

Als stellvertretender und dann technischer Leiter von OLPASZ entwarf er ein integriertes System zur Futterherstellung und -lagerung, das mit der NOT-Medaille (Technisch-Wissenschaftlicher Verein) ausgezeichnet und in ganz Polen verbreitet wurde. Als Berater reiste er mit dem damaligen Landwirtschaftsminister in die UdSSR für Verhandlungen mit Georgien.

Während des Kriegsrechts stand Romans Leben Kopf. Für seine aktive Tätigkeit bei Solidarność wurde er von der Arbeit „entlassen“ und durch die Behörden auf eine schwarze Liste gesetzt, was bedeutete, dass er in Olsztyn und seiner Umgebung nicht mehr beschäftigt werden durfte.

Izba Rzemieślnicza w Olsztynie

1981 JONKOWO

Fiat 125p, ein Ferienhaus, welches er zusammen mit den Brüdern Jan und Józef baute, und eine kleine Sammlung von Briefmarken, die er von seinen Schwiegereltern erbte – dies war ein Vermögen, welches zu einem persönlichen Beitrag zur neuen Tätigkeit wurde. Für das gesparte Geld wurde in Jonkowo bei Olsztyn ein kleines Gebäude gebaut, wo Zakład Metalowy Roman Piętak errichtet wurde.

Hier begann man die Gabeln, die Hacken und kleine Heizöfen herstellen. Von seinen Kollegen aus der Werft erfuhr Roman von der Nachfrage nach Kabelschuhen, die die sozialistische Staatsindustrie nicht produzieren konnte. Er nahm die Herausforderung an und trotz der anfänglichen Probleme mit dem Zugang zu Baustoffen und mit der Genehmigung für eine kapitalistische handwerkliche Produktion bestanden die Produkte von Roman Pętlak seeverkehrsmarktbedingte Prüfungen und Qualitätstests.

GESCHÄFT MIT EINER VISION

Roman kämpfte um Anerkennung aber auch um seine künftigen Mitarbeiter. Und obwohl es zu dieser Zeit nicht gut angesehen war, einen Job bei einem „Privatunternehmer“ zu beginnen, haben ihm viele anvertraut und arbeiten bis heute bei ERKO.

Es kamen schöne Zeiten für den Verkauf – einmal im Monat verließ ein völlig beladener Żuk-Transporter das Werk in Jonkowo, um alle Werften in Polen zu beliefern. So begann die Produktion von Kabelschuhen in großem Umfang, die heute über 2.500 Standardgrößen und Werkzeuge für elektrotechnische Arbeiten beträgt.

ERKO – RODZINNY BIZNES

ERKO – EIN FAMILIENUNTERNEHMEN

Romans Brüder – Józef und Jan trafen damals eine schwierige und riskante Entscheidung, auf ihre staatlichen Jobs zu verzichten. In seinem Familienwerk begannen sie mit der Produktion der Metallregalsysteme für die Bibliotheken. Aus der Verbindung von einem Metallwerkes und zwei Metallbau-Einzelunternehmen von Jan und Józef ist ERKO geworden.

POLEN DER MESSEVERANSTALTUNGEN

„Lassen wir uns gute Arbeit für die Kundschaft tun und machen uns keine Sorgen um das Geld, denn dieses kommt selbst“, lautet das Motto der Brüder, das dem neu errichteten Unternehmen Impuls gab. Im Laufe eines Jahres besuchte das ERKO-Team 26 Messen in allen Großstädten Polens. Als Transportmittel beim Tournée wurde unter anderem ein alter Volkswagen LT Bus eingesetzt, der damals als ein unbekanntes „Demo-Car“ diente.

Polska targowa
PRACOWITY WIZJONER

EIN ARBEITSAMER VISIONÄR

Das unkonventionelle Denken, innovative Ideen und Schlussfolgerungen aus vergangenen Ereignissen ermöglichten es Roman Pętlak, dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein. Nicht nur im Geschäft. Er war einer der Vorläufer bei der Veranstaltung von Segelbootsfahrten auf masurischen Seen, und im Wettkampf der Omega-Segelklasse stand er oft auf dem Podium.

ISO 001/00

Der Pass für eine weitere Entwicklung war die Zertifizierung nach ISO 9001. 1994 wurde ERKO im Besitz des ersten Qualitätssicherungszertifikats in Polen.

ERKO ISO 9001 Nr NC-001/00
POCZĄTEK TRZECIEGO POKOLENIA

ANFANG DER DRITTEN GENERATION

Romans Sohn Piotr Pętlak – der derzeitige ERKO-Vorstandsvorsitzende – verbrachte die Sommerferien von Kindheit an in der Firma seines Vaters. Nachdem er die Automatisierung und Robotik an der Fakultät für Elektrotechnik an der Technischen Universität Danzig absolviert hatte, begann er für Zakłady Metalowe ERKO zu arbeiten.

Damals war er ein Allzweckmitarbeiter. Er half Büroarbeiten digitalisieren, erstellte die ersten Produktkataloge, beteiligte sich an der Arbeit am neuen Sortiment und befasste sich mit Ein- und Verkauf.

ÜBERNAHME DES BRUDERS

Nach dem plötzlichen Tod von Roman Pętlak im Jahr 2000 wurde von den Gesellschaftern sein Sohn Piotr zum ERKO-Geschäftsführer gewählt. Durch die Unterstützung engagierter Mitarbeiter und des unschätzbaren Know-hows, welches von Roman in seinen persönlichen Notizen niedergeschrieben wurde, konnte Piotr das Unternehmen mit seiner nur fünfjährigen Firmenerfahrung führen. Die von Roman hinterlassenen Notizen dienten als Praxishandbuch zur Führung einer Produktionsfirma. Sie enthielten Informationen zu Produktionstechnologie, Verkauf, Marketing, Beschaffung und Personalmanagement.

Nach einem Jahr trat Piotrs Bruder Michał, der die juristische Fakultät an der Universität Warschau absolvierte, in die Führung des Familienunternehmens ein.

ERKO PRZEJĘCIE STERÓW
GEN INNOWACYJNOŚCI

DAS INNOVATIONSGEN

Der Unternehmergeist erwies sich als eine Eigenschaft, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Piotr und Michał zusammen mit den Gesellschaftern Józef und Jan waren an die Exportentwicklung beteiligt und konzentrierten sich auf die Automatisierung von Produktionsprozessen. 2003 kauften sie die erste CNC-Fräsmaschine, welche ermöglichte, die Qualität zu verbessern und die Produktionskapazität von Bauteilen für hydraulische Pressen zu erhöhen.

EINE EUROPÄISCHE PERSPEKTIVE

Durch viele aufgenommene europäische Fördergelder, darunter auch von Phare-Fonds noch vor dem EU-Beitritt (auf Englisch: Poland and Hungary: Action for the Restructuring of the Economy), wurde in Jonkowo eine moderne Werkzeugproduktionshalle errichtet. In den Folgejahren wurden unter anderem Hallen zur Herstellung von Kabelschuhen gebaut und es war auch möglich, die Infrastruktur und Technologie im Werk Czeluśnica auszubauen.

DAS EINZIGE, WAS DAUERHAFT IST, SIND (GENERATIONS)ÄNDERUNGEN

2009 gingen die ERKO-Mitbegründer Jan und Józef in den wohlverdienten Ruhestand. Ihre Söhne Maciej und Marcin traten in die Geschäftsführung des Unternehmens ein. Von nun an war die nächste Generation der Familie Pętlak für die Entwicklung des Unternehmens verantwortlich.

Durch die Zusammenarbeit mit Instytut Biznesu Rodzinnego (Institut für Familienunternehmen) in Posen sowie durch immer größeres Wissen von den Besonderheiten der Familienunternehmen wird der nächste Generationswechsel auf das Management besser vorbereitet sein. Planmäßig und kompetent beaufsichtigt durch das Team von Dr. Adrianna Lewandowska, begannen Adam und Wojciech – Piotrs Söhne – mit ihren Aktivitäten, die typisch für die junge Generation sind, ERKO zu unterstützen.

ERKO zmiany pokoleniowe
ERKO 4.0

ERKO 4.0

Im Jahr 2020 unterzeichneten die ERKO-Eigentümer Verträge zur Finanzierung und Bau eines modernen Werkes in Jonkowo. So begann der Bau eines technologisch fortgeschrittenen Werkes in der Region, eines innovativen Zentrums für Automatisierungsentwicklung, Industrie-Robotisierung und Berufsbildung, vor allem aber eines freundlichen Arbeitsplatzes.

1938 CZELUŚNICA

1938 CZELUŚNICA

Ein Jahr vor Beginn des Zweiten Weltkrieges baute in Czeluśnica Piotr Pętlak, Vater des ERKO-Gründers Roman Pętlak, eine Schmiede- und Schlosserwerkstatt. Damals war das ein kleines Holzgebäude. Die Front verlief gleich daneben. Infolge des Krieges wurden die Wände des Hauses beschossen und die Schmiede wurde zerstört.

DORT, WO MAN EINST PFERDE BESCHLUG

In der Zeit der Volksrepublik Polen kaufte Piotr Pętlak ein Lemko-Rauchhaus mit zwei Stuben. Nach der Zerlegung wurde es nach Czeluśnica gebracht, wo er eine Schmiede errichtete, die für diese Zeiten sehr gut ausgelegt war. Jahre später stellte sich heraus, dass die Geschichte überraschen mag. Genau hier fand 2015 zum ersten Mal der erste Schneidvorgang von den Blättern für moderne Passagierflugzeugsmotoren von Pratt-Whitney Rzeszów statt.

SCHMIEDE DES CHARAKTERS

Roman Pętlak – der älteste Sohn von Piotr – arbeitete schon als ein Kind hart, indem er seinen Eltern in der Feldarbeit, bei Nutztieren und in der Schmiede half. Zusätzlich kümmerte er sich um fünf jüngere Geschwister. Gleichzeitig lernte er sehr fleißig und wollte Konstrukteur werden. Er wurde in die Technische Oberschule für Schiffbau in Danzig (CONRADINUM) aufgenommen und setzte seine Ausbildung an der Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Danzig und in der Fischereischule in Stettin fort.

Weit von seiner Familie entfernt erlebte er aber eine schwierige Zeit. Manchmal hatte er nicht genug Geld für seinen Lebensunterhalt. Selbst dann versprach er sich, dass seiner Familie an nichts mangelt.

Izba Rzemieślnicza w Olsztynie

KURS NACH ERMLAND

Aus Liebe zu einer schönen Studentin der Zahnmedizin an der Medizinischen Akademie zog Roman Pętlak nach Olsztyn. Für einen bereits erfolgreichen Konstrukteur, der am Bau von Krill- und Fischschiffen beteiligt war, war das keine einfache Entscheidung. Statt riesige Schiffe zu bauen, begann er in einer kleinen örtlichen Firma mit der Berechnung einfacher Konstruktionen. Sein Ehrgeiz und Fleiß trieben ihn jedoch zum weiteren Handeln voran.

Als stellvertretender und dann technischer Leiter von OLPASZ entwarf er ein integriertes System zur Futterherstellung und -lagerung, das mit der NOT-Medaille (Technisch-Wissenschaftlicher Verein) ausgezeichnet und in ganz Polen verbreitet wurde. Als Berater reiste er mit dem damaligen Landwirtschaftsminister in die UdSSR für Verhandlungen mit Georgien.

Während des Kriegsrechts stand Romans Leben Kopf. Für seine aktive Tätigkeit bei Solidarność wurde er von der Arbeit „entlassen“ und durch die Behörden auf eine schwarze Liste gesetzt, was bedeutete, dass er in Olsztyn und seiner Umgebung nicht mehr beschäftigt werden durfte.

1981 JONKOWO

Fiat 125p, ein Ferienhaus, welches er zusammen mit den Brüdern Jan und Józef baute, und eine kleine Sammlung von Briefmarken, die er von seinen Schwiegereltern erbte – dies war ein Vermögen, welches zu einem persönlichen Beitrag zur neuen Tätigkeit wurde. Für das gesparte Geld wurde in Jonkowo bei Olsztyn ein kleines Gebäude gebaut, wo Zakład Metalowy Roman Piętak errichtet wurde.

Hier begann man die Gabeln, die Hacken und kleine Heizöfen herstellen. Von seinen Kollegen aus der Werft erfuhr Roman von der Nachfrage nach Kabelschuhen, die die sozialistische Staatsindustrie nicht produzieren konnte. Er nahm die Herausforderung an und trotz der anfänglichen Probleme mit dem Zugang zu Baustoffen und mit der Genehmigung für eine kapitalistische handwerkliche Produktion bestanden die Produkte von Roman Pętlak seeverkehrsmarktbedingte Prüfungen und Qualitätstests.

GESCHÄFT MIT EINER VISION

Roman kämpfte um Anerkennung aber auch um seine künftigen Mitarbeiter. Und obwohl es zu dieser Zeit nicht gut angesehen war, einen Job bei einem „Privatunternehmer“ zu beginnen, haben ihm viele anvertraut und arbeiten bis heute bei ERKO.

Es kamen schöne Zeiten für den Verkauf – einmal im Monat verließ ein völlig beladener Żuk-Transporter das Werk in Jonkowo, um alle Werften in Polen zu beliefern. So begann die Produktion von Kabelschuhen in großem Umfang, die heute über 2.500 Standardgrößen und Werkzeuge für elektrotechnische Arbeiten beträgt.

ERKO – RODZINNY BIZNES

ERKO – EIN FAMILIENUNTERNEHMEN

Romans Brüder – Józef und Jan trafen damals eine schwierige und riskante Entscheidung, auf ihre staatlichen Jobs zu verzichten. In seinem Familienwerk begannen sie mit der Produktion der Metallregalsysteme für die Bibliotheken. Aus der Verbindung von einem Metallwerkes und zwei Metallbau-Einzelunternehmen von Jan und Józef ist ERKO geworden.

Polska targowa

POLEN DER MESSEVERANSTALTUNGEN

„Lassen wir uns gute Arbeit für die Kundschaft tun und machen uns keine Sorgen um das Geld, denn dieses kommt selbst“, lautet das Motto der Brüder, das dem neu errichteten Unternehmen Impuls gab. Im Laufe eines Jahres besuchte das ERKO-Team 26 Messen in allen Großstädten Polens. Als Transportmittel beim Tournée wurde unter anderem ein alter Volkswagen LT Bus eingesetzt, der damals als ein unbekanntes „Demo-Car“ diente.

PRACOWITY WIZJONER

EIN ARBEITSAMER VISIONÄR

Das unkonventionelle Denken, innovative Ideen und Schlussfolgerungen aus vergangenen Ereignissen ermöglichten es Roman Pętlak, dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein. Nicht nur im Geschäft. Er war einer der Vorläufer bei der Veranstaltung von Segelbootsfahrten auf masurischen Seen, und im Wettkampf der Omega-Segelklasse stand er oft auf dem Podium.

ERKO ISO 9001 Nr NC-001/00

ISO 001/00

Der Pass für eine weitere Entwicklung war die Zertifizierung nach ISO 9001. 1994 wurde ERKO im Besitz des ersten Qualitätssicherungszertifikats in Polen.

POCZĄTEK TRZECIEGO POKOLENIA

ANFANG DER DRITTEN GENERATION

Romans Sohn Piotr Pętlak – der derzeitige ERKO-Vorstandsvorsitzende – verbrachte die Sommerferien von Kindheit an in der Firma seines Vaters. Nachdem er die Automatisierung und Robotik an der Fakultät für Elektrotechnik an der Technischen Universität Danzig absolviert hatte, begann er für Zakłady Metalowe ERKO zu arbeiten.

Damals war er ein Allzweckmitarbeiter. Er half Büroarbeiten digitalisieren, erstellte die ersten Produktkataloge, beteiligte sich an der Arbeit am neuen Sortiment und befasste sich mit Ein- und Verkauf.

ERKO PRZEJĘCIE STERÓW

ÜBERNAHME DES BRUDERS

Nach dem plötzlichen Tod von Roman Pętlak im Jahr 2000 wurde von den Gesellschaftern sein Sohn Piotr zum ERKO-Geschäftsführer gewählt. Durch die Unterstützung engagierter Mitarbeiter und des unschätzbaren Know-hows, welches von Roman in seinen persönlichen Notizen niedergeschrieben wurde, konnte Piotr das Unternehmen mit seiner nur fünfjährigen Firmenerfahrung führen. Die von Roman hinterlassenen Notizen dienten als Praxishandbuch zur Führung einer Produktionsfirma. Sie enthielten Informationen zu Produktionstechnologie, Verkauf, Marketing, Beschaffung und Personalmanagement.

Nach einem Jahr trat Piotrs Bruder Michał, der die juristische Fakultät an der Universität Warschau absolvierte, in die Führung des Familienunternehmens ein.

GEN INNOWACYJNOŚCI

DAS INNOVATIONSGEN

Der Unternehmergeist erwies sich als eine Eigenschaft, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Piotr und Michał zusammen mit den Gesellschaftern Józef und Jan waren an die Exportentwicklung beteiligt und konzentrierten sich auf die Automatisierung von Produktionsprozessen. 2003 kauften sie die erste CNC-Fräsmaschine, welche ermöglichte, die Qualität zu verbessern und die Produktionskapazität von Bauteilen für hydraulische Pressen zu erhöhen.

EINE EUROPÄISCHE PERSPEKTIVE

Durch viele aufgenommene europäische Fördergelder, darunter auch von Phare-Fonds noch vor dem EU-Beitritt (auf Englisch: Poland and Hungary: Action for the Restructuring of the Economy), wurde in Jonkowo eine moderne Werkzeugproduktionshalle errichtet. In den Folgejahren wurden unter anderem Hallen zur Herstellung von Kabelschuhen gebaut und es war auch möglich, die Infrastruktur und Technologie im Werk Czeluśnica auszubauen.

DAS EINZIGE, WAS DAUERHAFT IST, SIND (GENERATIONS)ÄNDERUNGEN

2009 gingen die ERKO-Mitbegründer Jan und Józef in den wohlverdienten Ruhestand. Ihre Söhne Maciej und Marcin traten in die Geschäftsführung des Unternehmens ein. Von nun an war die nächste Generation der Familie Pętlak für die Entwicklung des Unternehmens verantwortlich.

ERKO zmiany pokoleniowe

Durch die Zusammenarbeit mit Instytut Biznesu Rodzinnego (Institut für Familienunternehmen) in Posen sowie durch immer größeres Wissen von den Besonderheiten der Familienunternehmen wird der nächste Generationswechsel auf das Management besser vorbereitet sein. Planmäßig und kompetent beaufsichtigt durch das Team von Dr. Adrianna Lewandowska, begannen Adam und Wojciech – Piotrs Söhne – mit ihren Aktivitäten, die typisch für die junge Generation sind, ERKO zu unterstützen.

ERKO 4.0

ERKO 4.0

Im Jahr 2020 unterzeichneten die ERKO-Eigentümer Verträge zur Finanzierung und Bau eines modernen Werkes in Jonkowo. So begann der Bau eines technologisch fortgeschrittenen Werkes in der Region, eines innovativen Zentrums für Automatisierungsentwicklung, Industrie-Robotisierung und Berufsbildung, vor allem aber eines freundlichen Arbeitsplatzes.